Nature One 2012 – Samstag

Bang, pünktlich nach 4 Stunden schlaf reißt es mich aus meinen Träumen. Keine Volksmusik Duette mehr mit Hansi Hinterseer mehr im Vorgarten inmitten von lauter Gartenzwergen angekleidet mit brauner Bundfaltenhose, beigem Hemd und braun-grün kariertem Pullunder. Stattdessen schallt der Schranz unerbittlich durch jede Pore des Zeltes und erinnert mich daran wo ich mich grade befinde. Richtig, die Nature. Es ist unglaublich hell und warm, also erstmal die Dixies begutachten und das Bier vom Abend wegbringen.

Beim rauskrabbeln aus dem Zelt mit Ohropax in den Ohren bemerke ich das einer der Nachbarn die ich noch beim ins Zelt kriechen an genau dem selben Ort sitzen und diskutieren sah wie jetzt. Egal, erstmal über den Campingplatz stolpern und den Körper erleichtern. Die genaue Beschreibung des Olfaktorischen und Optischen Eindrucks den ich an diesem morgen von den Dixies gewann erspare ich euch an der Stelle (wer einmal auf einem mehr-Tages-Festival war kann dies sicherlich nachvollziehen das dies mit die besten Momente sind keine Frau zu sein). Zurück am Zelt schocke ich die Nachbarn als ich denen erkläre wie spät es ist… denn die saßen nicht schon wieder dort sondern um 10 uhr morgends immer noch und haben es ganz verpeilt aufs Festival zu gehen (ich mein, warum auch hin gehen wenn ich schon mein Ticket hab …).

Geistig lasse ich den vergangenen Abend mit atemberaubenden Auftritten von Kröcher, Sneo usw. noch einmal an mir vorrüber ziehen. Wer in dem Moment an mir vorbei gegangen ist wird wohl aufgrund des smilings gedacht haben : „Allet klar! Kinder, finger weg von Harten Drogen, da liegt kein Segen drin…“ Aber ich garantiere das geiles Wetter und gute Musik durchaus für eine erhöhte Endorphinausschüttung sorgen können, ganz ohne jegliche pharmazeutischen Experimente (aber lassen wir den moralischen Zeigefinger nun ruhen).

Der rest des Tages verlief ziemlich unspektakulär, sprich, shoppen, sonnen und Bier (zumindest für mich, CLF hielt sich selbstverfreilich an seinen Cafee Latte). Gegen Nachmittag rächte sich dann der Verzicht auf Perenterol und/oder Perocur… und wie schon beschrieben sind die Dixies echt ekelig, besonders wenn sie bei 30-35 Grad in der Sonne vor sich hin gären können. Ich denke, die beste Idee war sich wieder in die Schlange vom Festival Gelände zu stellen um quasi eine Dixi Defloration vor zu nehmen direkt nach Öffnung des Geländes. Aber ich schweife ab.

Wir sind dann mal wieder über das Gelände getingelt und haben mal hier, mal da ne halbe Stunde gestanden, getanzt, geschranzt. Doch so richtig geht der Samstag Abend ja erst gegen 0:00 los. Dann besorgt man sich einen Platz von dem man aus die sowohl die Hymne als auch das Feuerwerk gegen halb eins mit bekommen kann. Danach war Paul van Dyk an der Reihe und was soll ich sagen … Phänomenal. Auch wenns Trance ist kommt der Sound so geil rüber. Und als sich bei leichtem Nieselregen (unheimlich genial bei Lasershow) die ganzen Schönwetter Raver vom Main-Floor verabschiedet hatten hatte man auch endlich Platz um richtig ab zu gehen.

Das Set was mir noch richtig gut in Erinnerung geblieben ist war dann noch das von Sven Wittekind im Abstract (wo sonst), düster, laut, brett-hart. Aber irgendwann gegen halb 6 ist dann auch mal Ende im Gelände… zumindest für einige unter uns (ich will hier niemanden ansehen :D) so das auch der Samstag sein Ende auf dem Campingplatz fand mit der Vernichtung der letzten Alkoholischen Reserven und einem lächelndem Einschlafen.

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