Nature One 2012 – Prolog

Nur noch ein paar Stunden dann ist es soweit es geht mal wieder in Richtung Kastellaun, einem Ort der zumindest vom Anschein nach (und gemäß Wikipedia Eintrag) eigentlich nichts, und mit nichts meine ich tatsächlich nichts zu bieten hat. Doch um genau zu sein gehts ja eigentlich nicht nach Kastellaun sondern nach Hasselbach. ~180 Einwohner, 3 Kühe 10 Schafe und 6 Hühner. Doch einmal im Jahr erwacht die Region zum Leben. Einmal im Jahr fallen ca 70.000 friedlich feiernde Menschen in diesen Ort ein und verwandeln das beschauliche Landleben in das pulsierende Zentrum der Elektronischen Musik in Deutschland.

180 Einwohner, ungefähr soviele Polizisten werden jedes Jahr abgestellt um die Zufahrt zum Camping Gelände von Drogen und sonstigen unerwünschtem frei zu halten. Freilich ein nahezu unmögliches Unterfangen wie der Blick in einen der Festival Bunker Samstag und Sonntag morgen gegen 7:00 beweist. Und trotz der nur Feigenblatt ähnlichen bemühungen Drogen und Waffen vom Gelände fern zu halten passiert so gut wie nichts (von dem einen Toten Idioten abgesehen, der 2005 auf die grandiose Idee kam neben Heroin, was wohl noch nicht gereicht hat, Ecstasy zu nehmen). Das gesamte Camping Village ist eine eingeschworene Gemeinde und es ist immer wieder faszinierend wenn man nach einem oder 2 Jahren später die Zeltnachbarn von damals wiedertrifft und sich dann erstmal mit einem Bier, oder Jäger/Vodka  Bull gegenseitig bestätigt das man doch noch nicht „zu als für den Scheiß“ ist.

Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja auf die Nature One verzichten (jaja, ich weiß, genau wie ich mir jedes Jahr vor nehme mehr Sport zu treiben) und dennoch ließ ich mich dann wieder „überreden“ die Nature mit zu machen. Schließlich ist es dieses Jahr die 18. Nature insgesamt und meine 7. am Stück. Und es ist, während ich den klängen des diesjährigen Samplers lausche schon ein wenig seltsam wie sich die Techno Szene so entwickelt. Normalerweise fand ich die Hymnen der Nature im vergleich zu Alive and Kickin als immer schlechter werdend und der Rest der Sampler hatte einiges an Perlen zu bieten, dieses Jahr ist es aber irgendwie umgekehrt. Gut, das Motto ist mal wieder fürn Arsch, aber im vergleich zu „Wake up in yellow“ oder „The Flag keeps flying“ doch mal etwas passender. Denn in Gelb bin ich gottseidank noch nie aufgewacht und ob die Flagge flieeeeeeegt oder nicht ist mir egal, ich will noch ’n bisschen tanzen *g*

Aber genug fürn Prolog und bevor ich vollends in die Philosophie abdrifte hier noch ein paar Links um denjenigen die noch nicht auf der Nature waren zu verdeutlichen was das eigentlich bedeutet.

Lageplan: https://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=0&msid=213130939785541460524.0004a405bfe4be1365df5

Review 2011: https://www.youtube.com/watch?v=7A-9xPlK1hk&feature=related

Trailer 2012: https://www.youtube.com/watch?v=Jtf3Y9GjVw4&feature=relmfu

In diesem Sinne, sofern ich das ganze überlebe, bis nächste Woche mit Fotos und berichten

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