Nature One 2016 – Die Vorfreude steigt

Letztes Jahr hab ich ja entgegen der Tradition leider nur den Prolog und nicht die dedizierte Erzählung der Ereignisse der Nature niederschreiben können. Das hatte mehrere Gründe, zum einen war ich extremst geplättet sowohl Emotional als auch noch Wochen nach dem Festival körperlich. Zum anderen hatte ich erst wenige Wochen vor der Nature einen kleinen Fahrradunfall und vom Doc die Anweisung die Benutzung von Computern deutlich zu reduzieren. Aber nur ne kleine OP und ein Jahr später bin ich fast wieder der selbe Idiot wie vorher und bereite mich auf mein persönliches Jahreshighlight seit nunmehr 10 Jahren vor. Meine 11. Nature One steht an und ich kann es kaum noch erwarten endlich wieder dort zu sein.

Die letzten 12 Monate waren schon irgendwie gesellschaftlich in Europa ein schwieriges Pflaster besonders in manchen Gebieten in denen die Pure existenz einer Person die irgendetwas mehr bekommen könnte als man selber („Die haben alle Smartphones!!!1!elf“) dafür gesorgt hat das ganze Generationen von Couch Potatos zu stundenlangen Spaziergängen auf die Straße gegangen sind und das bevor irgendwer wusste was Pokemon Go sein soll. Nun sind in diesen 12 Monaten auch etliche schreckliche Dinge passiert (z.B. Paris, Brüssel, Istanbul, Köln, Ansbach und München nur um ein paar zu nennen) und viele Menschen haben Angst und sagen „Wie kannst du nur in solche Menschenmassen gehen?“.

Jeder Jeck ist anders, wie man im Rheinland so sagt. Dich kann der Blitz beim Scheißen treffen, du kannst von einem durch dein Wohnzimmerfenster geschleuderten Hai erschlagen werden, dir kann beim Anblick deines Steuerbescheids eine Ader im Hirn platzen oder ein betrunkener Idiot überfährt dich während du versuchst auf der anderen Straßenseite ein Pikachu zu fangen. Ändern und wirklich beeinflussen kann man es nicht. Doch auf Festivals herrscht (zumindest meistens) eine glückseelige Atmosphäre bei der es egal ist ob jemand Christ, Moslem, Hindu, Jedi oder bekennender Schlagerokultist ist. Wo die Hautfarbe, Sexualität, der Dialekt(außer Ossisch ;)), die Automarke und das Smartphone maximal als Icebreaker genutzt werden. Wo zumindest für 3 Tage alles erlaubt ist was niemanden verletzt und die einzigen Gegenleistungen die du für dieses Glück erbringen musst ist ein im Nachhinein nicht mehr Nachvollziehbarer Betrag Geld (eine Frechheit was eine Flasche Wasser kostet!) und knapp 2 Jahre Lebenszeit die du verlierst je nachdem wie extrem du feierst.

Egal ob Hardtechno, Schranz ?, House, Minimal, Happy Hardcore we live all the same passion.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.